Nachhaltiger Gartenhausbau – was gilt es zu beachten?

Hausbewohner, die schon beim Bau Ihres Hauses auf Nachhaltigkeit und die Schonung der Umwelt großen Wert gelegt haben, möchten diesen Maßstab selbstverständlich auch bei der Gestaltung des Gartens ansetzen. Ein wichtiger Bestandteil der Gartengestaltung ist für viele Gartenbesitzer der Bau eines Gartenhauses. Dank moderner Techniken, Materialien und umweltfreundlicher Technologien lässt sich die Nachhaltigkeit beim Bau des Gartenhauses einfacher berücksichtigen, als viele Grundstücksbesitzer denken. Wie wichtig Nachhaltigkeit und Umweltschutz sind, zeigt die immer stärker voranschreitende Belastung unseres Planeten.

Energieeffizienz beim Baum von Gartenhäusern
Energie so effizient wie möglich zu nutzen, ist ein wichtiger Aspekt der Nachhaltigkeit. Falls das Gartenhaus als Aufenthaltsraum auch im Winter genutzt werden soll, dann ist eine Möglichkeit zum Heizen unverzichtbar. Damit so wenig Wärme wie möglich verloren geht, müssen die Außenwände des Gartenhauses isoliert werden. Sinnvoll ist auch der Einsatz von Fenstern mit Doppelverglasung, damit über die Fenster ebenfalls so wenig Wärme wie möglich verloren geht. Ein nachhaltiges Heizsystem ist zum Beispiel ein Pelletofen, der auch in ein Gartenhaus eingebaut werden kann.

Baumaterial aus erneuerbaren Rohstoffen
Als Hauptmaterial für den Bau eines Gartenhauses bietet sich Holz an, denn es ist ein nachwachsender Rohstoff. Holz bietet außerdem die Vorteile der optimalen Wärmeregulierung, der langen Lebensdauer und der schonenden Verarbeitung. Bei der Wahl der Holzart sollten Bauherren eines Gartenhauses jedoch darauf achten, FSC-zertifizierte Holzarten zu verwenden. Hierbei handelt es sich um eine Norm zur verantwortungsvollen Bewirtschaftung der Waldfläche. Statt Monokulturen anzubauen, soll ein ausgewogenes Mischverhältnis verschiedener Holzarten sichergestellt werden. Beim Abholzen soll die Fläche als nutzbare Waldfläche erhalten bleiben und neu bepflanzt werden. FSC-zertifizierte Holzarten müssen jedoch nicht aus deutschem Anbau stammen, da diese Standards weltweit in einigen Gebieten bei der Holzwirtschaft eingesetzt werden. Die optimale Nachhaltigkeit wird selbstverständlich durch die Verwendung heimischer Holzarten aus deutschem Anbau erzielt. Dadurch halten sich die Transportwege in Grenzen und die Standards unterliegen der strengen Prüfung deutscher Institutionen.

Wassergewinnung über das Gartenhausdach
Auf der Dachfläche eines Gartenhauses sammelt sich bei Regen und Schnee eine große Menge Wasser. Wird dieses effizient aufgefangen, dann steigert das wiederum den nachhaltigen Umgang mit den Ressourcen im eigenen Garten. Über Regenrinnen und Fallrohre wird das Wasser vom Dach in einen Auffangbehälter geleitet. Das kann zum Beispiel eine Regentonne sein. Das darin aufgefangene Wasser wird anschließend zur Bewässerung des Gartens genutzt. Weitere Informationen über die Nutzung eines Gartenhausdaches für die Wassergewinnung haben die Experten der Gartenhaus GmbH zusammengefasst: zum Artikel.

Stromgewinnung aus Sonnenenergie
Wird ein Gartenhaus mit einem Satteldach, Walmdach, Zeltdach oder Pultdach gebaut, dann kann die Dachfläche optimal zur Stromerzeugung genutzt werden. Hierzu ist es erforderlich, dass die schräge Dachfläche so ausgerichtet ist, dass sie möglichst viele Stunden in der Sonne liegt. Auf dem Dach werden dann Kollektoren befestigt, die mit einer Solaranlage verbunden werden. Auf diese Weise kann aus Sonnenlicht Strom erzeugt und für die Bewirtschaftung des Wohnhauses genutzt werden. Neben dem Aspekt der Nachhaltigkeit liegt ein weiterer Vorteil ist der Unabhängigkeit von Strompreisen und der damit verbundenen Einsparung bei den Betriebskosten.

Bild-Copyright: Saint-Gobain Abrasives – FSC – flickr.com (August 2013)